Germaine Tillion über ihre Operette in Ravensbrück
(Copyright: Helmuth Bauer)
Die folgenden Passagen drehen zu können war eine "Sternstunde" in der Filmarbeit von 30 Jahren! Während eines lebensgeschichtlichen Interviews im März 1995 in ihrer Wohnung in Paris St. Mandé zog Germaine Tillion plötzlich ihr im Oktober 1944 im KZ-Ravensbrück geschriebenes Original-Manuskript der Revue "Le Verfugbar aux enfers" aus einer Schublade hervor, und las zum ersten Mal daraus vor - und das für einen deutschen Regisseur! Erst 10 Jahre später hat sie einer Veröffentlichung des gesamten Textes zugestimmt (Edition de la Martinière).
Teile des gedrehten Materials sind danach in den Film von David Unger gelangt ("Germaine Tillion à Ravensbrück", frz.und dt. auf ARTE , 20.04.2009), und jetzt auch in den Film "Germaine Tillion par elle-même" (Association Germaine Tillion), der am 11. Juni 2015 in Paris uraufgeführt werden soll - zu Ehren des Einzugs der großen Ethnolgin und Ravensbrückerin als erst dritte Frau ins Pariser "Panthéon".